Unser pädagogischer Ansatz

Leitlinien und Ziele:
Was wollen wir erreichen? Wie wollen wir das erreichen?

Neue Medien, neue Kommunikationswege - Jugendliche in der Seminararbeit

Mit unserer Bildungs-Arbeit in der Jugend-Bildungsstätte „Kurt Löwenstein“ wollen wir viel erreichen:

Wir wollen Kindern und Jugendlichen beibringen, wie sie ihre eigene Situation erkennen und begreifen können. Sie sollen lernen, ob und wie sie eigene Interessen vertreten können.

Dafür bieten wir Mitmach-Angebote an. Die Teilnehmenden lernen:

  • Welches sind meine Interessen und Bedürfnisse?

  • Wie kann ich meine Interessen ausdrücken?

  • Wie kann ich für meine Interessen eintreten?

Die Teilnehmenden üben sich in Mit-Bestimmung und Beteiligung.

 

Kinder und Jugendliche sollen selbstbewusst sein.
Sie sollen darauf vertrauen, etwas selbst zu können.

Wir bringen Kindern und Jugendlichen bei, Konflikte zu lösen, ihren Standpunkt zu vertreten und auch mit Kritik umzugehen. So lernen die Kinder und Jugendlichen, Vorurteilen und Unterdrückung entgegenzutreten.

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bildungsstätte arbeiten nach den Grundsätzen von Demokratie, Anti-Rassismus und Anti-Sexismus. Also: alle können mit-bestimmen, niemand hat einen Vorteil oder Nachteil wegen der Herkunft oder dem Geschlecht.

Diese Grundsätze gelten bei Entscheidungen.
Diese Grundsätze gelten auch bei den Regeln für den Umgang miteinander.

 

Wir wollen Vorurteile und alte Rollenbilder von „männlich“ und „weiblich“ abbauen. Dafür arbeiten wir in kleinen Gruppen, manchmal nur mit Jungen oder Mädchen, manchmal mit gemischten Gruppen.

 

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Begegnung von jungen Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund. Dazu gehören zum Beispiel Unterschiede wie „aus dem Osten – aus dem Westen“, „aus der Stadt – vom Land“, „geflüchtet – nicht geflüchtet“.
Außerdem veranstalten wir regelmäßig internationale Jugend-Begegnungen.
Diese Begegnungen helfen den Jugendlichen, einen offenen Blick für sich und andere zu bekommen.

Die Begegnung mit Jugendlichen mit verschiedenen Erfahrungen lässt Unterschiede erkennen. Die Jugendlichen lernen, mit diesen Unterschieden umzugehen. Sie lernen, anderen Menschen ohne Vorurteile zu begegnen. Das Verständnis füreinander wächst. Oft entstehen Kontakte über längere Zeit.

Zielgruppen:
Wen wollen wir erreichen?

Gemeinsame Plakatpräsentationen - in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein

Wir machen Bildungs-Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Wir arbeiten meistens mit jungen Menschen aus Berlin und Brandenburg.

Unsere Teilnehmenden sind oft Menschen, die es schwerhaben, einen höheren Schulabschluss zu erreichen. Das liegt oft an ihren Lebens-Umständen und nicht daran, dass sie es nicht schaffen könnten.

Bei unseren Fortbildungen beachten wir diese Besonderheiten: Lebens-Bedingungen, Geschlecht, Religion, Herkunft, Alter, Beeinträchtigungen, Nachteile durch die Lebens-Umstände.

Unser Grundsatz ist: Wir wollen Menschen selbstständig und selbstbewusst machen. Sie sollen ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten sehen und erkennen. Und aus den eigenen Stärken und Fähigkeiten Selbstbewusstsein, Urteils-Fähigkeit und Handlungs-Fähigkeit entwickeln.

Jugendliche sehen für sich selbst oft keine gute Zukunft. Weil die Gesellschaft und die Arbeitswelt sich verändern. Die Jugend-Bildungsstätte regt die Kinder und Jugendlichen an, selbst etwas für eine bessere Zukunft zu tun. Sie zeigt den Kindern und Jugendlichen, wie das gehen kann. Und bringt ihnen die nötigen Kenntnisse bei.

Wir bieten auch Veranstaltungen für Grundschul-Kinder an. Kinder gehören auch zur Gesellschaft. Auch Kinder spüren die Wirkung von Politik. Kinder haben ein Recht darauf, dass man sie ernst nimmt. Wir wollen mit Kindern arbeiten, bevor sie die Vorurteile und Meinungen von den Erwachsenen annehmen. Kinder sollen früh lernen, für sich selbst einzutreten.

Bei den internationalen Begegnungen arbeiten wir vor allem mit jungen Menschen, die selbst Jugend-Bildungsarbeit anbieten.
Und wir veranstalten Begegnungen von Jugendlichen aus Berlin und Brandenburg mit Jugendlichen aus Ost-Europa oder Israel.

Weitere Informationen finden Sie unter Zielgruppen und Bildungsbereiche.

Unsere Lern-Methoden:
Wie führen wir unsere Bildungsarbeit durch?

Kreativ und international - Jugendliche bei Gipsarbeiten im deutsch-polnischen Workshop

Ein Grundsatz bei unserer Bildungsarbeit ist:
Die Teilnehmenden stehen im Mittelpunkt.
Wir berücksichtigen die Erfahrungen und die Interessen von den Kindern und Jugendlichen.
So lernen die Teilnehmenden durch die eigene Situation.
Das führt zu Selbst-Bestimmung, Selbstständigkeit und Mit-Gestaltung.

Wir verwenden Arbeitsweisen wie Fall-Beispiele, Rollen-Spiele, Meinungs-Abfragen und Diskussionen. Dadurch lernen die Teilnehmenden verschiedene Handlungs-Möglichkeiten kennen.
Die Teilnehmenden lernen

  • sich eine eigene Meinung zu bilden,

  • sich ein Urteil zu bilden,

  • ihre Meinung zu vertreten,

  • verschiedene Arbeitsweisen zu üben, um ihre Ziele zu erreichen.

In unseren Bildungs-Veranstaltungen arbeiten wir oft auf ein greifbares Ergebnis hin. Das kann ein Video-Film sein. Oder eine Theater-Aufführung. Oder eine Foto-Ausstellung oder Kunst-Ausstellung. Die Teilnehmenden erarbeiten dieses Produkt während der Fortbildung.

Dadurch fördern wir

  • die Beteiligung aller Teilnehmenden,

  • die gemeinsame Ziel-Findung,

  • die Gruppen-Arbeit,

  • die Zusammen-Arbeit,

  • das Miteinander-Reden.

Die Ergebnisse des Lernens kann man dann sehen und allen zeigen. Alle Beteiligten sind stolz darauf, was sie erreicht haben. Dadurch steigt ihr Selbstwert-Gefühl.