BarCamp Politische Bildung 2016 - Dokumentation

27.02.2016 | 

Vom 25.-27.02.2016 bot das BarCamp Politische Bildung allen Aktiven eine besondere Gelegenheit sich zu vernetzen, auszutauschen und weiterzubilden. In der kurzen Video-Dokumentation ist zu sehen, was in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein los war - und welche Idee hinter dem BarCamp steht.

Vom 25. bis 27. Februar 2016 fand in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein das fünfte BarCamp Politische Bildung #bcpb statt. Veranstaltet wurde es von der AG “Globalisierung und Medienkommunikation” des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB).

Bei der bundesweit ausgerichteten Veranstaltung standen Diskussionen, Präsentationen und Ideenentwicklung für hauptamtliche, freiberufliche und ehrenamtliche politische Jugendbildner_innen und Multiplikator_innen im Mittelpunkt.

Hier ist der Doku-Film zu sehen:

Bestimmt werden die Inhalte des BarCamps durch Interessen und Themen der Teilnehmenden, die ihre Fragen, Projekte oder Ideen in offenen Workshops, „Sessions“ genannt, anbieten können. Hier ist der Session-Plan 2016 nachzulesen.

Als Methode ähnelt ein BarCamp dem „Open Space“, ist aber ergebnisoffener und wird online dokumentiert. Die veranstaltende Projektgruppe beschreibt das BarCamp als „Un-Konferenz“, bei der im Gegensatz zu gewöhnlichen Konferenzen mit feststehenden Inhalten und Redner_innen das Programm erst vor Ort definitiv erstellt wird. Vorgegeben ist lediglich das Oberthema und ein zeitliches Grundgerüst.

Das Oberthema des Jahres 2016 war das Jahresthema des AdB: „Demokratie, Privilegien, Partizipation – Gewinnen und Verlieren“. Frank Hofmann erläutert, was sich hinter dem Titel verbirgt: „Das Thema geht weit über die Frage der Verteilungsgerechtigkeit in unserer Gesellschaft hinaus, denn es ist ja nicht nur das Vermögen ungleich verteilt: Zugänge zu Bildung und politischer Teilhabe hängen gerade in Deutschland stark vom sozialen und finanziellen Hintergrund ab“, so Hofmann, der als Bildungsreferent der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein das BarCamp organisiert hat.

Die Frage, was politische Bildung tun kann, um eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller zu ermöglichen, stand dieses Jahr also im Mittelpunkt. Aber auch alle anderen Themen im weiten Handlungsfeld der politischen Bildung fanden Raum beim #bcpb16. Denn es ist gerade die Besonderheit eines BarCamps, dass die Inhalte und der Ablauf der Tagung selbst entwickelt und ausgestaltet werden. Alle Teilnehmende können Sessions von 45 Minuten Länge anbieten, die dann von den anderen Teilnehmenden besucht werden und möglichst unmittelbar im Internet dokumentiert werden, so dass auch Interessierte, die nicht dabei sein können, die Inhalte nachvollziehen können.

BarCamp Politische Bildung 2016 - Dokumentation

„Das BarCamp ist gelebte Partizipation – deshalb passt es so gut zum Jahresthema“, findet Hofmann. Dementsprechend groß war die Vielfalt der angebotenen Sessions, zu denen auch spielerische Workshops gehörten und solche, in denen neue Methoden im Bereich „Medien und politische Bildung“ ausprobiert werden konnten.

Mehr zur Frage "Was ist eigentlich ein Barcamp?" auf bcpb.de mit Artikeln, Interviews und einem Erklärvideo.

Das #bcpb fand 2016 zum fünften Mal als Projekt der Jugendbildungsreferent_innen der AG “Globalisierung und Medienkommunikation” des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB) statt. Namentlich sind das die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein, das wannseeFORUM, die Jugendbildungsstätte Hütten, das ABC Dochtersen/Hüll, basa e.V., und das Aktuelle Forum NRW. Unterstützt wird es durch pb21.de und educamp e.V.. Kooperationspartner ist die Berliner Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.