Gratulation zur Verleihung des Shimon-Peres-Preises 2023

Foto: Chaverschaft – Das Kartenspiel

UPDATE: Am 17. Januar 2024 fand nun die offizielle Preisverleihung im Auswärtigen Amt statt. Davon berichtet dieses Video.

In Zusammenarbeit mit Hashomer Hatzair Israel, der Havatzelet Group in Israel, ROSBOT, verschiedenen Archiven und Bildungseinrichtungen in Israel und Deutschland sowie der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein recherchierten die jungen Aktivist*innen Biographien von früheren Mitgliedern ihrer 1938 in Deutschland durch die Nationalsozialisten verbotenen Vorgängerorganisation. Angesiedelt ist das Projekt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Denn 70 Jahre nach der erzwungenen Schließung des Berliner Ablegers gründete sich 2012 ein neuer deutscher Zweig von Hashomer Hatzair und eine dazugehörige Ortsgruppe unter dem Namen „Ken Berlin“, um an die Vergangenheit anzuknüpfen. Im Rahmen des 2022 gestarteten Geschichtsprojektes „Finding Romi“ beschäftigten sich die Mitglieder mit den Lebensgeschichten ehemaliger „Chawerim“ (Freund*innen, Genoss*innen, Weggefährt*innen) in Deutschland und Israel. Sie kontaktierten Nachfahr*innen in Israel und suchten in Archiven nach Quellen und Spuren. Ihre Ergebnisse sammelten sie in einer digitalen Datenbank und entwickelten daraus das Kartenspiel „Chaverschaft“. Das Spiel unterstützt als pädagogisches Material den generationsübergreifenden Austausch und vermittelt spielerisch etwas über die Geschichte der eigenen Organisation. Die namensgebende Romi steht dabei für die Mitglieder, zu denen sich keine Informationen mehr recherchieren ließen und deren Spuren sich in den schrecklichen Verbrechen der Schoah verlieren.

Mehr über das Projekt erfahrt ihr auf der Website: https://www.hashomer-hatzair.de/2023/chaverschaft-cardgame/

Zum Projekt ist außerdem ein schöner Kurzfilm entstanden, der auf der Website der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum abgerufen werden kann: https://www.dizf.de/deutsch/shimon-peres-preis/preistraegerinnen/