Ferienkreativwerkstatt mit Jugendlichen mit Fluchterfahrung

07.07.2019 | 

Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren haben an der Ferienkreativwerkstatt vom 30.06.-07.07.2019 teilgenommen – die Hälfte waren Jugendliche mit Fluchterfahrung.

Jugendliche bei Kreativferien im Innenhof

Ziel der Ferienkreativwerkstatt „Ich will was von der Welt“ war es, die Jugendlichen zum Erkennen und Eintreten für ihre Interessen zu befähigen und so einen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe zu leisten. Zeitgleich konnte den Jugendlichen eine schöne, erlebnisreiche und aktive Ferienwoche zu ermöglicht werden. Es ging darum, während der Woche partizipative und demokratische Entscheidungsfindungen zu (er)leben und diese auf den Alltag der Jugendlichen zu beziehen.

Jugendliche bei Vertrauensübung

Die geflüchteten Jugendlichen haben unterschiedliche Migrationserfahrungen gemacht und sind unterschiedlich lange in Deutschland. Die Hintergründe der Teilnehmenden galt es im Blick zu behalten, um die Gesamtgruppe zusammenzuführen. Das ist mittels erlebnispädagogischer und anderer teambuildender Aktivitäten gelungen; sehr schnell hat sich ein Gesamtgruppengefühl entwickelt.

Den gruppenbildenden Einheiten schlossen sich Workshops zum Thema „Vielfalt“ an, sowie zur Frage: „Wie kann ich selber aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung werden?“. Hier waren eigene Erfahrungen Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit dem Thema. Im Mittelpunkt stand insbesondere der Austausch zwischen den Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung.

Die Zusammenführung der beiden Teilgruppen mit und ohne Fluchterfahrung ist gut gelungen, es gab ein großes Interesse der Jugendlichen aneinander, an deren Lebensalltag und bisherigen Lebenserfahrungen. Ergebnisse der Workshops flossen in anschließende Medienwerkstätten ein, in denen die Jugendlichen mit unterschiedlichen Medien (Video, Foto, Comic und Tanz) kleine Medienprodukte erstellten.

DIe Kreativwerkstatt fand statt im Rahmen des Projekts „Es ist deine Kampagne – (inter)aktiv für eine lebendige Demokratie!“. Dieses wird gefördert als Modellprojekt im Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.